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Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl Interkulturelle Germanistik – Prof. Dr. Gesine Lenore Schiewer

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Studium

In diesem Bereich finden sich Informationen zu den vom Fachgebiet angebotenen Studiengängen und eine allgemeine Beschreibung des Faches.

​Angebote für StudienanfängerEinklappen

BA-Interkulturelle Germanistik

Die Interkulturelle Germanistik bietet den BA-Studiengang Interkulturelle Germanistik (Bachelor of Arts) an.

BA-Kombinationsfach Interkulturelle Germanistik

Für Studienanfänger bietet die Interkultuelle Germanistik ein Kombinationsfach (Nebenfach) an, das innerhalb verschiedener Bachelorstudiengänge der Sprach- und Literaturwissenschaften oder der Kulturwissenschaften gewählt werden kann.

BA-Studiengang Interkulturelle Studien / Intercultural Studies (ISIS)

In Kooperation mit weiteren Fächern der Sprach- und literaturwissenschaftlichen Fakultät wird ein dreijährigen internationaler Studiengang angeboten. Studierende erwerben einen Doppelabschluss (Bachelor), der von der Universität Bayreuth in Kooperation mit einer ausländischen Partnerhochschule verliehen wird.

​Angebote im MA-BereichEinklappen

MA Interkulturelle Germanistik

Studierende mit einem Hochschulabschluss, v.a. einem Bachelor in Germanistik oder einem Studiengang mit germanistischem Anteil, können sich für den zweijährigen Master Interkulturelle Germanistik bewerben. Dieser Studiengang ist einmalig in der Hochschullandschaft deutschsprachiger Länder.

​Internationale Mobilität – ErasmusEinklappen

Für die internationale Mobilität der in grundständigen Studiengängen eingeschriebenen Studierenden kooperiert die Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät mit ausländischen Hochschulen. Eine Übersicht der aktuellen Fördermöglichkeiten im Rahmen des ERASMUS-Programm der Europäischen Union bietet das International Office (INO). Eine Übersicht über die von der Interkulturellen Germanistik betreuten Erasmusstudienplätze finden Sie ebenfalls auf der Seite des International Office. Auch die Bewerbung erfolgt über das INO.

Tipps Einklappen

(nach Bernd Kortmann - Englisches Seminar der Universität Freiburg)

Die drei Texttypen im Vergleich


Protokoll: (i) Ergebnisprotokoll (=Normalfall): stichwortartige Zusammenfassung der wesentlichen Themen und Ergebnisse der jeweiligen Sitzung; (ii) Verlaufsprotokoll: gibt die zentralen Themen sowie den Verlauf der Diskussion der jeweiligen Sitzung wieder; Umfang: max. 2 Seiten.

Referat: hat eine didaktische (!) Aufgabe. Die ZuhörerInnen, d.h. in erster Linie den KommilitonInnen, nicht denDozentInnen, sollen in ein bestimmtes Thema eingeführt werden (in der Regel: das Thema der Sitzung und nicht: das Thema der Lektüren!) und zwar anhand eines bestimmten Text oder mehrerer Texte. Die ausgewählten Inhalte werden mit dem Ziel vorzutragen, dass darauf aufbauend eine sachgerechte Diskussion geführt werden kann. Dazu kann sich der/die Vortragende in weitere Hintergrundlektüren einarbeiten und/oder Zusatzinformationen wie beispielsweise Definitionen als Zitate vorbereiten. Der mündliche Vortrag sollte möglichst nicht aus dem Ablesen von Notizen bestehen sondern anhand des Handouts (Thesenpapier) erfolgen. Durchschnittliche Länge: 12-15 Minuten (eine ausführliche Darstellung mit einem Modellbeispiel kann im Sekretariat abgeholt werden).

In manchen Seminaren werden Referate durch eine Kurzbefragung anonym evaluiert; die Ergebnisse erhalten ReferentInnen direkt im Anschluss an die Veranstaltung.

Hausarbeit: soll den Nachweis der Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten liefern. Dazu wird ein bestimmtes Thema anhand einer repräsentativen Auswahl von Sekundärliteratur diskutiert. Soweit es das Thema erfordert bzw. zulässt, werden eigene empirische Analysen einbezogen. Wichtig ist, dass die Hausarbeit klar gegliedert ist, was sich in der Regel aus einer vorher definierten Frage- oder Problemstellung ergibt.

Durchschnittliche Länge: Proseminar: 15 Seiten (ca. 4,000 Wörter), Hauptseminar: 25 Seiten (ca. 6,000 Wörter).


Merkpunkte zu Referaten

keine unnötige Hast (Tipp: zeitliche Einteilung des Referats vorher proben; bedenken Sie, dass man meist mehr Zeit benötigt, als man glaubt).

Strukturierung und Wortwahl unabhängig von den zugrunde gelegten Texten (-> Darstellung mit eigenen Worten)

Vorstellung der Punkte, die man auch wirklich verstanden hat; durchaus auch kurze Hinweise auf nicht verstandene Punkte

Eigene Wertung, Beobachtung, etc. sind durchaus erwünscht

Illustrierung der zentralen Punkte anhand von Beispielen, Zitaten, etc. auf dem Handout (oder auch: Folie):

  • Widerspiegelung des Aufbau des Referats
  • die zentrale Fragestellungen, Thesen, Ergebnisse
  • illustrierendes Material (Beispiele, Schemata)
  • zugrunde gelegte Literatur
  • Länge, durchschnittlich 1-2 Seiten

Dringende Empfehlung: bei Problemen mit dem Thema bzw. der Organisation des Referats: Gespräch mit DozentIn rechtzeitig vor dem Referatstermin suchen!


Merkpunkte zu Hausarbeiten

Anforderungen:

  • Inhaltlich umfassende, vielseitige Behandlung des Themas
  • Durchstrukturierter, gedanklich sinnvoller Aufbau des Hauptteils
  • Objektivität in der Darstellung
  • Nachprüfbarkeit von Argumenten und Behauptungen (genaues Zitieren, genaue Quellenangaben)
  • Ideal: Entwicklung einer eigenen Sicht, einer eigenen Argumentationslinie
  • Sprachliche und stilistische Qualität, Exaktheit der Formulierung. Merke: immer die einfachste und klarste Formulierung wählen sowie jeden entbehrlichen Satz streichen.
  • Formal-technische Gestaltung (Korrektheit und Vollständigkeit von Zitaten, Belegmaterial, Literaturhinweisen, Fußnoten, etc.

Aufbau:

  • Titelblatt (mit Angabe des Veranstaltungstitels, Dozent/in, Semester, Name, Fach+Fächerkombination, Abgabedatum), Inhaltsverzeichnis, Einleitung, Hauptteil, Schluss/Zusammenfassung/Ausblick, Literaturverzeichnis (Anmerkungen als Fußnoten unten auf die Seite platzieren).
  • Details des Aufbaus ergeben sich aus der zu behandelnden Fragestellung

Einleitung:

  • Ein- bzw. Abgrenzung des Themas, d.h.: (i) Was ist der Untersuchungsgegenstand? (ii) Welches Problem stellt sich hier? (iii) Welche Fragestellung ergibt sich daraus? Alternativ zu (ii) und (iii): (iv) Unter welchem Blickwinkel soll der Untersuchungsgegenstand betrachtet werden?
  • Gründe für die Wahl des Blickwinkels, unter dem der Untersuchungsgegenstand behandelt wird
  • Skizzierung dessen, was man nicht zu tun beabsichtigt
  • Erläuterung der methodischen Vorgehensweise
  • kurze Vorstellung der Strukturierung (Kapitel) und des Argumentationsverlaufs der Arbeit.

Schluss/Zusammenfassung:

  • Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
  • Beantwortung der in der Einleitung aufgeworfenen Frage(n) (Formulierung eines Fazits)
  • Einordnung der Ergebnisse in einen größeren (Forschungs-) Zusammenhang
  • Ausblick: weiterführende Fragestellung vor dem Hintergrund der Bewertung der Ergebnisse bzw. ungelöster oder bewusst nicht behandelter Probleme

Textzitate und Anmerkungen:

  • Textzitate sollten nur dann verwendet werden, wenn sie eine fremde Meinung prägnant wiedergeben.
  • In Anmerkungen bzw. Fußnoten gehören:
  • Ergänzungen, wie z.B. Hinweise auf weiterführende Literatur oder kontroverse Positionen in der Sekundärliteratur
  • Erläuterungen, wie z. B. die Klärung bestimmter Termini, Ergänzungen zum besseren Verständnis von zitierten Textstellen oder Hinweise auf Einschränkungen und Aspekte von untergeordneter Bedeutung
  • Querverweise (Hinweise auf Passagen, Begriffserklärungen, etc. im eigenen Text)
  • Alles, was der Flüssigkeit und Stringenz des Hauptteils abträglich ist

Tipp: Textzitate und besonders Anmerkungen sollten nur sehr sparsam eingesetzt werden. Alles, was länger als 4 - 5 Zeilen ist, gehört nicht mehr in die Anmerkungen. Für weitere Informationen siehe Style sheet (Linguistics).


Arbeitsschritte

Grundinformation, Überblick verschaffen (--> !!! Gespräch mit DozentIn):

  • Erwartungen hinsichtlich des Umfangs des Referats bzw. der Hausarbeit
  • Erwartungen hinsichtlich der zentralen Fragestellung, der Zielrichtung und des Aufbaus
  • Basislektüren; Ermittlung von Sekundärliteratur (--> bibliographieren)
  • Material sammeln: Primärmaterial (Korpusanalyse, Beispiele) und in jedem Fall Sekundärmaterial (Aussagen in der wissenschaftlichen Literatur)
  • Material ordnen: nach inhaltlicher Zusammengehörigkeit, nach Wichtigkeit, etc.)
  • Material bewerten, analysieren, interpretieren, (-> ! Kern der eigenen Leistung)
  • Versuch der Entwicklung einer eigenen Sicht
  • Entwurf einer Gliederung der Hausarbeit (Tipp: Gespräch mit DozentIn über den geplanten Aufbau und Inhalt)

Fragen an die zugrunde gelegte Lektüre

  • Um welchen Untersuchungsgegenstand geht es?
  • Welche Definitionen gibt der/die AutorIn (zentrale Begriffe; evtl. Abgrenzungen zu anderen Definitionen von anderen AutorInnen und wissenschaftlichen Schulen)?
  • Unter welcher Perspektive wird er behandelt?
  • Nach welcher Methode geht die Autorin / der Autor vor?
  • Welche Struktur hat der Text?
  • Welches sind die zentralen Thesen, bzw. Ergebnisse?
  • Welche Konsequenzen/Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema?

Generell gilt: Suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Betreuerin/ Ihrem Betreuer, wann immer Probleme auftauchen!


Verantwortlich für die Redaktion: Gabriele Ziegler

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